Tanzen ist Leben

Seit Urzeiten gehören Musik und Tanz zum Menschen. Sich rhythmisch zu bewegen war und ist in allen Kulturen tief verankert. Tanzen ist die Bewegung zu unseren Emotionen und die Essenz dessen, wer wir sind. Und wer gut tanzen kann, der beeindruckt, den umgibt eine ganz bestimmte Aura. So haben Wissenschaftler beispielsweise herausgefunden, dass Männer, die sich gut tänzerisch ausdrücken können, auf Frauen attraktiver wirken. Dazu gibt es durchaus Parallelen im Tierreich. So ver­suchen die Gelbhosenpipra-­Männchen den Weibchen mit „Tanzeinlagen“ zu imponieren, die dem von Michael Jackson kreierten„Moonwalk“ in Nichts nachstehen.

Tanzen ist aber nicht nur die Bewegung nach Musik, sondern auch der stärkste Ausdruck, Gefühle und Stimmungen sichtbar zu machen. Und dies unabhängig von Alter, Geschlecht oder Herkunft. Tanzen ist individuell, gesellig und facettenreich, egal ob ­allein zu zweit oder in einer Gruppe – Tanzen ist wie das Leben.

Die Auswahl der Stilrichtungen ist groß. Ob nach vorgegebenen Schrittfolgen oder improvisiert, ob traditionell oder modern, je nach Persönlichkeit und Kreativität findet jeder seinen eigenen Tanzstil, unabhängig davon, ob es sich dabei um moderne Tänze, Standardtänze oder Lateinamerikanische Tänze handelt, die sich alle grundlegend in der Musik, der Haltung, der Kleidung und insbesondere durch die Charakteristik unterscheiden.

Viele Menschen verbinden mit Namen der Tänze bestimmte Eigen­schaften. Samba und Quickstep, der als „Champagner unter den Tänzen” bezeichnet wird, stehen für Lebensfreude. Rumba ist ein erotischer Werbetanz, dessen besondere Charakteristik im Spiel zwischen Mann und Frau liegt und die nonverbale Kommunikation im Mittelpunkt steht. Der ChaChaCha ist ein koketter Flirt zwischen den Tanzpartnern, was auch mit dem Tango verbunden wird. Der Walzer in all seinen Formen indessen hat etwas Festliches und Elegantes und ist nicht ohne Grund als Hochzeitstanz so beliebt. Hip Hop und Streetdance sind improvisationsfreudig und leben von Emotionen, House eher von relaxten Bewegungen, und Pogo hat etwas Aggressives.

Kurzum:

Tanzen ist immer etwas Besonderes und wohl eine der schönsten Möglichkeiten, seine Gefühle auszudrücken, miteinander zu kommunizieren, dem Alltag zu entfliehen und auch noch etwas für die Gesundheit zu tun.

Tanzen lernen

Tanzschulen wie das Tanzhaus Ballroom (www.ballroom-tanzhaus.de) in Steinfurt oder die Spax Danceakedemie (www.spax-danceacademy.de) in Paderborn bieten eine breite Palette von Tanzstilen und Richtungen. Meist richten sich die Angebote an Kinder ab drei Jahren wie auch an Jugendliche, Erwachsene und Senioren und umfassen klassische Gesellschaftstänze wie Walzer, Rumba, Foxtrott, Wiener Walzer, ChaChaCha, Swing sowie moderne Tänze wie Hip Hop/Streetdance, House Dance, Musical Dancing, Jazz Dance, Ballett und Steppen sowie Specials wie beispielsweise Hochzeitskurse, Discofox, Argentine Tango und Latinokurse. Tanzschulen bieten aber nicht nur die Gelegenheit, Tänze zu lernen, sondern auch Erfahrungen zu sammeln, wie es sich anfühlt, sich nach Musik zu bewegen.

Tanzen Inklusiv

„Jeder kann tanzen“, lautet das Credo vom ­Verein „Tanzen Inklusiv in Nordrhein-West­falen“. Hier kommen Menschen mit geistiger Behinderung, Blinde und Sehbehinderte, Hoch­altrige, Menschen im Rollstuhl und Menschen ohne Behinderung zusammen, um gemeinsam ihrem Hobby Tanzen nachzugehen. Der Verein ist in vielen Städten in NRW vertreten.

Es gibt keine Altersbegrenzung. Jeder kann mitmachen. Von ChaChaCha über Langsamen Walzer bis hin zu Disco-Fox, das Repertoire ist reichhaltig. Auch Reihentänze auf moderne Musikstücke und Kreistänze finden sich immer wieder im Programm. Das vom Verein angelegte Projekt „Inklusion erleben“, bietet ein breitgefächertes Tanz­angebot für Menschen mit und ohne Behinderung. Die Workshops sind sowohl für ­Anfänger als auch für Fortgeschrittene geeignet und werden von erfahrenen Trainern geleitet. Choreographien, Schrittfolgen und Figuren werden speziell auf die verschiedenen Behinderungsformen und deren Möglichkeiten abgestimmt.

Zusätzlich werden inklusive Tanzwochenenden veranstaltet. Am 14./15. Dezember steigt in Essen das RollstuhltanzIn-Festival. Im kommenden Jahr stehen in Duisburg die ­TanzIn-Festivals für Menschen mit geistiger Behinderung (8./9. und 15./16. Februar 2020) und das TanzIn-Festival für blinde und sehbehinderte Menschen (24./25. ­Oktober 2020) auf dem Programm.

Weitere Informationen über den Verein und Anmeldung zu den Veranstaltungen unter
www.TanzenInklusiv.de

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