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Für Fans von Krimis ist ein Besuch der „Krimihauptstadt“ Hillesheim ein Muss. In der kleinen Stadt in der Vulkaneifel (3240 Einwohner) befindet sich nicht nur Deutschlands erstes „Krimihotel“, das „Kriminalhaus“ mit Tausenden von Krimibänden und das „Café Sherlock“, sondern Hillesheim gehört auch zum „Eifel-Krimi-Wanderweg“, der auf Büchern von Jacques Berndorf basiert. Jacques Berndorf war das Synonym des Journalisten Michael Peute unter dem er die Eifel-Krimis veröffentlichte. Er wählte seinen damaligen Wohnort Berndorf als Nachname. In Hillesheim kann man darüber hinaus auch eine Rundfahrt mit dem Krimi-Bus machen, Krimi-Lesungen oder -dinner besuchen oder an Krimi-Führungen teilnehmen.

Das „Krimihotel“

Höhepunkt dieses außergewöhnlichen Hotels sind die Zimmer, die sich Themen wie Alfred Hitchcock, Edgar Wallace, Sherlock Holmes, Pater Brown, Columbo, Miss Marple oder James Bond widmen. Doch bevor das geschmackvoll eingerichtete Refugium aufgesucht wird, können sich die Gäste inmitten rustikaler Chesterfield-Möbel bei einer Tea-Time stärken. Auch ein Biergarten, eine rustikale Bierstube, ein Clubraum mit Kamin, ein Restaurant sowie ein Escape Room gehören zum Hotel. Autoren zum Anfassen gibt
es beispielsweise bei regelmäßigen Lesungen.

krimihotel.de

Das „Kriminalhaus“

In diesem alten Gemäuer mitten in Hillesheim geht es ausschließlich um Krimis. Das Kriminalhaus wurde von seinen Besitzern Monika und Ralf Kramp im September 2007 eröffnet und präsentiert alles, was das Herz des Krimi-Liebhabers höherschlagen lässt. Hier sind im Deutschen Krimi-Archiv 30.000 Krimis in einer beeindruckenden Bibliothek ausgestellt, in denen man gemütlich in einem der bequemen Sessel schmökern kann. Im Antiquariat kann man im
Anschluss vergriffene Romane kaufen.

kriminalhaus.de

Das „Café Sherlock“

Im „Café Sherlock“ kann man inmitten des antiken Mobiliars, zwischen all den Mordwaffen und Kerzenleuchtern in aller Ruhe seine „Chocolat Poirot“ schlürfen oder „Miss Marples Teatime“ genießen. Die großen Detektive der Weltliteratur sind hier allgegenwärtig – in Fotografien und in Gemälden, in Ausstellungsstücken aus Kriminalfilmen und sogar als lebensgroße Puppen.

Wandern auf den Spuren von Verbrechern und Ermittlern

Die vielfach intensive und liebevolle Beschreibung von Landschaft und Orten in den Krimis macht viele der Eifel-Krimis gleichzeitig auch zu einer Art Reiseführer. Im Jahr 2004 nahm das Thema Krimi im Hillesheimer Land dann richtig Fahrt auf. Immer mehr Gäste wanderten auf den Spuren der Verbrecher und Ermittler.

Ein Standardwerk für die Eifel-Krimi-Liebhaber ist dabei der „Eifel Krimi-Reise­führer“, in dem Josef Zierden hunderte Schauplätze zusammengetragen und beschrieben hat. Mit einem Blick auf die Krimi-Karte stellt der Betrachter schnell fest, dass sich die Schauplätze im Raum Hillesheim häufen. So entstand der „Eifel-Krimi-Wanderweg“.

Der „Eifel-Krimi-Wanderweg“ verbindet elf Original-Schauplätze der Krimis miteinander, wobei er in zwei Routen von 18 und 20 Kilometern Länge aufgeteilt ist. Eine Begleitbroschüre, erhältlich bei der Tourist-Information in Hillesheim, versorgt die Wanderer mit den nötigen Informationen wie Kartenübersichten, ausführlichen Beschreibungen der Schauplätze, Zitate aus den Krimis und Wegbeschreibungen. Startpunkte sind die Tourist-Information Hillesheim (Route 1) und die Ortsmitte in Kerpen (Route 2). Markiert sind die Routen mit einem Logo und Richtungspfeilen, damit kein Schauplatz unentdeckt bleibt.

Schauplätze entlang der Route 1 sind Hillesheim, der Golfplatz Berndorf, Berndorf, Walsdorf, Schauplätze der Route 2 Kerpen, Wiesbaum und Flesten, Üxheim, die Burgruine Neublankenheim, Niederehe und der Wasserfall bei Dreimühlen.

Mehr Information gibt es unter krimiland-eifel.de

Anfahrt:
Der Bahnhof Oberbettingen-Hillesheim liegt an der Eifelstrecke (Köln-Euskirchen-Gerolstein-Trier), auf der der Eifel-Express (RE 22) und die Eifel-Bahn (RB 24 / Köln-Euskirchen-Kall) verkehren.

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