Hochwasser richtet große Schäden an
Nach den schweren Unwettern Mitte Juli in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz kam durch das Hochwasser und den damit verbundenen Schäden auf vielen Strecken im Bus- und Bahnverkehr zu starken Einschränkungen und Störungen. Viele Schäden an der Infrastruktur konnten mittlerweile von Spezialfirmen vielerorts zunächst behelfsmäßig behoben werden, damit die Züge schnellstmöglich wieder rollen. Die Instandsetzungs- und Reparaturarbeiten an Gleisen, Brücken, Oberleitungsmasten, Bahnübergängen sowie Stellwerken, Bahnhöfen und Technik laufen in den kommenden Wochen und Monaten ununterbrochen weiter – auch an Strecken, die bereits wieder für den Zugverkehr frei gegeben sind. Insgesamt sind nach Angaben der Bahn 600 Kilometer Schiene zerstört und 80 Bahnhöfe teils schwer beschädigt worden. Um langfristige Schäden an der Infrastruktur auszuschließen, setzt die Deutsche Bahn (DB) auch Spezialisten ein, die Bauwerke und den Untergrund von Bahnhöfen unter anderem mit Georadar untersuchen.
Ziel der DB ist es, bis Jahresende rund 80 Prozent der vom Hochwasser betroffenen Strecken für die Reisenden wieder befahrbar zu machen, darunter sind auch die stark betroffenen Strecken Hagen – Brügge (Volmetalbahn) und Hagen – Plettenberg (Ruhr-Sieg-Strecke).
Nach wie vor gibt es Einschränkungen im Nah- und Regionalverkehr. Aufgrund gesperrter Strecken verkehren zahlreiche S-Bahn- und Regionallinien weiterhin nicht oder nur eingeschränkt. Ersatzweise fahren Busse, soweit die Straßen in den Krisenregionen noch intakt sind. Über die Verbindungen informieren die Verkehrsverbünde und Eisenbahnverkehrsunternehmen der Region.