Auf Schusters Rappen die Welt entdecken

Wandern steht bei vielen Menschen hoch im Kurs. Überall gibt es mittlerweile gut ausgebaute und vor allem sehr abwechslungsreiche Wege. Und: Wandern macht glücklich, wie es Studien belegen. Wandern gehört zu Recht zu den beliebtesten Aktivitäten im Freien. Es ist eine wunderschöne und einfache Möglichkeit, sich unter freiem Himmel zu bewegen und dabei nicht nur etwas für den Körper, sondern auch für den Geist zu tun.

Die Welt auf Schusters Rappen entdecken und für sich zu erobern, Möglichkeiten dafür gibt es unendlich viele: klassisch oder spirituell, als Familienabenteuer oder Entdeckertour oder sogar in der Stadt. Ob alleine, zu zweit, mit Freunden oder mit der Familie ist dabei vollkommen egal.

Die Moormeile in Bad Meinberg – Abtauchen im schwarzen Gold

Als Heilmittel ist es Jahrhunderte alt, und bei Wellness gilt es als das schwarze Gold. Im Staatsbad Bad Meinberg kennt man die Wirkung des heilsamen Schwefelmoors lange, bereits seit dem Jahr 1820 wird es für die Therapie abgebaut.

Die Moormeile führt Besucher durch eine faszinierende Landschaft und eine Oase der Ruhe. Start und Ziel der 3,8 Kilometer langen Tour, die mit dem „V“ der VitalWanderWelt gekennzeichnet ist, ist der Busbahnhof Bad Meinberg, Auf einem kleinen Pfad durch Wiesen und Felder ist man etwa mehr als eine Stunde. Bei speziellen Führungen bekommt man auch Zutritt in das ehemalige Moorabbaugebiet. Dort erfährt man mehr über den Moorabbau und den nachhaltigen Wiederaufbau schützenswerter Moorlebensräume.

Unser Tipp:

Machen Sie auf Ihrer Wanderung einen kurzen Stopp am Moortretbecken und stecken Sie Ihre Füße in das Meinberger Moor. Eine Waschgelegenheit ist
vorhanden.

www.hornbadmeinberg.de

Stille Stunden in Wald und Tal

Schon im 13. Jahrhundert wurde die Gegend rund um Seligenthal im Rhein-Sieg-Kreis für ihre Ruhe und Beschaulichkeit geschätzt, und auch heute finden Wanderer hier eine selige Ruhe. 

Der abwechslungsreiche Mönchweg vermittelt einen kleinen Eindruck von der Landschaft in ihrer Natürlichkeit und Veränderung. Das Leben im „Vallis felix“, dem seligen Tal, wurde von der Mitte des 13. bis zum Beginn des 19.  Jahrhunderts durch das Franziskanerkloster geprägt, welches das erste Franziskanerkloster nördlich der Alpen war. Die Rundwandertour mit gut acht Kilometern Länge startet am „Siegelsknippen“ in Siegburg. Sie führt auf teils schmalen Waldwegen durchs Tal, vorbei an der Talsperre des Wahnbachs, auf einen Höhenkamm und durch eine imposante Nussbaumallee nach Gut Umschoß. Ein Pfad durchs Ummigsbachtal, der mehrfach das Bächlein quert und Teiche passiert, bringt die Wanderer durch den Wald zurück zu Ausgangspunkt.

naturregion-sieg.de/wandern/erlebniswege-sieg

Hünengrab und Sandstrand

Das Tecklenburger Land  hat mit den Teutoschleifen eine Reihe sehr abwechslungsreicher Wanderrouten zu bieten. Nordisches Flair erwartet Sie auf der Teutoschleife „Sloopsteener Seerunde“ bei Westerkappeln. Direkt nach dem Start am Parkplatz beim Sloopsteinweg zeigt sich der kulturelle Namensgeber dieses Wanderweges: die „Sloopsteene“. Starr und geheimnisvoll zugleich ragen die Felsen aus den sanft gewölbten Hügeln hervor. Dieses eindrucks­volle Bodendenkmal ist das besterhaltene Megalithgrab in Nordrhein-Westfalen. Dort fanden vermutlich Ortsansässige vor etwa 4000 Jahren ihre letzte Ruhestätte. Weiter führt die etwa 6,7 Kilometer lange Route durch traumhafte Waldpassagen, vorbei an alten Eichen und auf idyllischen Uferwegen um den blau glitzernden Niedringhaussee herum. Dort sorgt ein echter Sandstrand für
die perfekte Urlaubsstimmung.

www.teutoschleifen.de/erleben/teutoschleifen/sloopsteener-seerunde/

Wandern auf historischer Transportroute

Auf historischen Pfaden kann man sich auf dem Drahthandelsweg“ begeben. Neben herrlichen Ausblicken auf eine wunderschöne Landschaft und auf geschichtsträchtige Gebäude, kann sich der Wanderer ein Bild davon machen, wie mühselig der Transport der 30 Kilogramm schweren Drahtringe durch die Täler und über die Höhen zwischen den Städten Lüdenscheid, Altena und Iserlohn war. Im Spätmittelalter gehörte das nord­westliche Sauerland zu den wichtigsten Produzenten für Drahtwaren weltweit. Die Händler transportierten gut schmiedbares Eisen von Lüdenscheid nach Altena, wo es zu Draht verarbeitet wurde. Anschließend wurde es nach Iserlohn transportiert, wo aus dem Draht Nadeln, Ösen, Angelhaken oder Ketten entstanden.

Der insgesamt 32 Kilometer lange „Drahthandelsweg“ unterteilt sich in zwei Abschnitte. Der Start ist beliebig am Bahnhof Iserlohn, Bahnhof Altena oder Bahnhof Lüdenscheid. Die 23 Stationen des Themenwanderwegs lassen Sie in die industrielle Vergangenheit des Märkischen Sauerlands eintauchen. Die schöne Landschaft mit ihren Tälern und Höhenzügen bietet außerdem immer wieder lebendige Zeugnisse der regionalen Geschichte. Vom Iserlohner Bahnhof kommend führt die mit einem „D“ ausgeschilderte Route hinauf zum Danzturm, Iserlohns Wahrzeichen, auf dem Fröndenberg, über den auf dem Berg gelegenen Flugplatz Altena-Hegenscheid, vorbei am „Toten Mann“, einem früheren Erzabbaugebiet, hinunter nach Altena. Von Altena aus geht es über die Steinerne Brücke und Breitenhagen zum Höhenzug zwischen Lenne und Rahmede. Über Rosmart erreicht man die Fuelbecketalsperre und schließlich über den Vogelberg den Lüdenscheider Bahnhof. 

www.drahthandelsweg.de

Unser Tipp:

Besuchen Sie doch einmal das Deutsche Drahtmuseum in Altena. Dort wird unter Motto „Vom Kettenhemd zum Supraleiter“ wird nicht nur anschaulich erklärt, wie Draht hergestellt wird, was dieser einfache Werkstoff kann und wie er weiterverarbeitet wird, sondern auch, welche Bedeutung Draht im Laufe
der Geschichte hatte und heute immer noch hat.

www.deutsches-drahtmuseum.maerkischer-kreis.de

Fünf Bäche und ein seltenes Naturphänomen

Der „Fünf-Bäche-Weg“ ist mit 16 Kilometern der längste Rundwanderweg in Hövelhof.  Er führt durch verschiedene Hövelhofer Landschaftskulissen und ist eine gute Möglichkeit, die Stadt kennenzulernen. Es geht sowohl durch Wohngebiete, als auch durch Wälder und Wiesen. Im Mittelpunkt der Wanderung stehen die fünf Bäche mit der Besonderheit einer so genannten Bifurkation. Hierbei handelt es sich um die Gabelung eines Wasserlaufes mit Verteilung des Wassers auf zwei Fluss-Systeme: Dies geschieht hier mit dem Krollbach, der einerseits als Krollbach über Haustenbach, Lippe und Rhein in die westliche Nordsee fließt, und andererseits als Schwarzwasserbach über Hallerbach und Ems in die mittlere Nordsee mündet. Der Weg, der mit A1 markiert ist, führt auch vorbei an der historischen Friedenseiche, die 1871 von Joseph Hölscher nach Rückkehr aus dem Deutsch-Französischen Krieg als Friedensbaum gepflanzt wurde, und an der Ems, die hier noch ein Bach ist. Der Weg trifft später noch auf den Hallerbach und Holtebach. Im großen Bogen führt der Weg weiter um den Ort, der Schwarzwasserbach kommt noch einmal in Sichtweite, bevor schließlich der Krollbach wieder erreicht wird und es zum Startpunkt am Bahnhof in der Ortsmitte geht.

http://t1p.de/nwb-5baecheweg

Natur erleben am Kleinbahn-Wanderweg

50 Jahre lang fuhr zwischen Olsberg-Steinhelle und Medebach durch das Winterberger Stadtgebiet eine Schmalspurbahn, die damals von großer Bedeutung für die Versorgung und Verkehrsanbindung dieses Raumes war und das östliche Sauerland mit der weiten Welt, genauer mit der Linie der damaligen Staatsbahn (heute Deutsche Bahn DB) verband.

Einmalig war die doppelte Spitzkehre, mit der der Höhenunterschied zwischen dem hoch gelegenen Dorf Küstelberg und dem östlich gelegenen Deifeld überwunden wurde. Statt einer dampfenden Lok nebst Anhängern bewegen sich heute Radfahrer und Wanderer auf der größtenteils noch originalen Strecke, die 36,5 Kilometer lang ist. 

Entlang der Strecke kann man die Vielfalt und die Besonderheit der Landschaft des Hochsauerlands erleben. Das malerische Ruhrtal von Steinhelle bis Niedersfeld, das „Rosendorf“ Assinghausen, die Naturschutzgebiet „Irrgeister“ und „Neue Born“, die Klosterlinde in Küstelberg, das malerische Dittelsbach und das Vogelschutzgebiet „Medebacher Bucht“ sind nur einige der vielen Höhepunkte.

www.lennestadt-kirchhundem.de/Media/Touren/Kleinbahnwanderweg-Steinhelle-Medebach#/

Auf den Spuren der Wallfahrer

Unmittelbar vor den Toren Paderborns bietet der „Alte Pilgerweg“ die Gelegenheit, eine Pause vom Alltag einzulegen und eine wunderschöne Tageswanderung zu unternehmen. An zehn „Gedankenpunkten“ am Wegesrand sind Zitate und Texte zu lesen, die während der Wanderung zum Nachdenken und Besinnen anregen.

Der gut 20 Kilometer lange „Alte Pilgerweg“ folgt in weiten Teilen den Spuren der Wallfahrer, die über die „Via Regia“, eine seit dem Mittelalter bestehende Heer- und Handelsstraße, pilgerten. Am Waldpark Haxtergrund geht es los. Dann steuert man das Ziel der Wanderung an, die Kapelle „Zur Hilligen Seele“ in der Nähe von Dörenhagen, die seit mehr als 1000 Jahren ein Ort tiefgläubiger Kreuzverehrung und daher Ziel zahlreicher Pilger und Wallfahrer ist.

Neben der gut 20 Kilometer langen Hauptroute gibt es eine Abkürzungsvariante (15 km) sowie eine Nordrunde (11 km) und eine Südrunde (14 km).

www.paderborner-land.de/deu/aktiv/wandern/wege/alter-pilgerweg.php

„Tecklenburger Romantik“

Nicht ohne Grund hat der Wanderweg „Tecklenburger Romantik“ das Prädikat „Premium“. Er bietet einen Stadtwanderweg, der erfrischend anders ist. Der Parkplatz Burgberg unweit der Felsformation Hexenküche, um die sich einige Sagen ranken, eignet sich ebenso wie der Busbahnhof in der Innenstadt, von wo aus es nur ein kurzer Weg bis zum Einstieg in den Premiumwanderweg ist. Auf dem Wanderweg gibt es viele Höhepunkte – die historische Postkutsche, mit der man auch fahren kann und das frisch gebackene, orangene Kürbiskernbrot auf dem Gut Hülshoff, das märchenhaft anmutende Wasserschloss Haus Marck, die Alte Sägemühle oder den „Doppellecker Bus“, ein zu einem fahrenden Café umgebauter Doppeldecker-Bus, der an den Wochenenden am alten Bahnhof steht. Absoluter Höhepunkt auf diesem insgesamt sechs Kilometer langen Rundweg ist die Altstadt von Tecklenburg mit seinem Markt, den kleinen, verwinkelten Gassen, den Fachwerkhäusern und Geschäften, der Stadtkirche und  der Freilichtbühne sowie der alten Burganlage und dem Kurpark. Ungefähr zwei Stunden ist man unterwegs auf diesem Wanderweg, der durchgehend mit „Teutostadtschleife“ markiert ist.

www.teutoschleifen.de/tour/teutostadtschleife-tecklenburger-romantik/

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